Der Versuch, den Schwarzwald mit herkömmlichen Schlauch und leichten Reifen (kein Tubless-System)  zu erobern scheiterte. Trotzdem eroberten Peggy und Gorsci Rang 3. Kurios ist, dass unser Gorsci mit diesem System zweimal die Transalp absolvierte , ohne Plattfuss. „Wir fahren offenbar einfach zu schnell im Gelände, um auf rumliegende Steine Rücksicht zu nehmen, die noch dazu unterm Schlamm liegen.“  An jedem Tag der Transschwarzwald setzte Gorsci mindestens einmal zu Aufholjagd an, an fast jedem Tag regnete es und wenn in den Ketten kein Schlamm war, war wenigstens Heu drin. Am Ende feiern wir einen Podiumsplatz. Dieser war wohl härter erkämpft als manches andere Top Ergebnis. Peggy und Gorsci haben große Moral bewiesen, und sich immer wieder gefunden. Irgendwie war der Wurm drin, Mechaniker Felix zu Hause, und der Wettergott nicht gnädig. Jedenfalls verging kein Tag an dem das Mixed Team mit Peggy und Steffan kein Pech hatten. Da konnte Physio Jonas noch so gut massieren und betreuen.  Dennoch: Peggy, die mit bewährtem Tubless Tires System unterwegs war, hatte keine Materialprobleme. Auch Flo, Matze und Arndt kamen fast ohne besondere Probleme durch. Egal, wir feiern jetzt. Gorsci setzt ab jetzt auch auf das Tubless System! Er wollte  während einer Rudfahrt sein bisher durchaus bewährte Reifensystem einfach nicht wechseln. Vielleicht mag er aber einfach nur die zusätzliche Herausforderung, oder er wollte testen, ob er mit Peggy zum Mount Everest aufbrechen kann.
Heute am letzten Tag der Transschwarzwald wurde es nochmal richtig spannend. Nachdem der durch Heu verursachte Kettenriss gestern wieder Zeit gekostet hatte, wäre das vierte Team bedrohlich nahe gerückt. Peggy und Steffan haben deshalb auf der letzten Etappe Gas gegeben, und über zwei Minuten Vorsprung aufgebaut. Dann kam eine geschlossene Bahnschranke. Spätestens jetzt war alles dabei, was bei „Der Schussfahrt nach San Remo“ im Drehbuch steht. Die Verfolger kamen nahe ran und hätten aber Ihrerseits an der sich wieder schließenden Schranke warten müssen. Das taten die logischerweise nicht. Ein Ordner will disqualifizieren. Im Moment setzen sich die hellblauen gegen diese Strafe, die den Konkurrenten treffen würde ein. Schließlich hat man sich tagelang einen fairen Kampf geliefert… So etwas muß nicht sein. Der Spezial Bericht von Peggy und Gorsci folgt.

Die Elite Fahrer des Teams haben während der ersten Etappen sehr gute Leistungen abgeliefert. Mathias Gärtner und Flo Thaller sind als Solisten gestartet und landen unter den besten 10 Elitefahrern der Tour. Als zweier-Team wären die beiden wohl auf Rang 5 gelandet. Vielleicht haben wir aus ergebnisorientierter Sicht bei der Meldung doch die falsche Entscheidung getroffen. Matze Gärtner hat dennoch in seiner Altersklasse -Der Hauptklasse Elite Männer den etwas undankbaren aber sehr guten vierten Platz ergattert. auch Florian Thaller hat wieder mal seine Qualitäten als Etappenfahrer bewiesen. Er war wegen seiner Prüfungen mit sehr wenig Trainings und Rennkilometern zur Trans- Schwarzwald gestartet.

Unser  Held heisst Tino!

Er hat es geschafft! Der Rennfahrer mit Handicap hat gekämpft wie um den Sieg. Vielleicht sogar härter. Tino Kässner fuhr mit Unterschenkel Prothese. Die rutschigen und ungemütlichen Bedingungen haben es dem Profisportler nicht gerade leichtgemacht am Feldberg anzukommen. Tino hatte enorme Knie und Rückenprobleme. Dennoch und wahrscheinlich auch Dank der Arbeit von Physio Jonas, erreichte er den Feldberg mit einer beachtlichen Durschnittsgeschwindigkeit. In seiner Klasse wird er Overall wohl Rang 48 erreichen.