SwissBikeMasters: Klassiker im Prättigau, einer der härtesten Marathons überhaupt...

… und einer der Main-Events für uns – Zwillingscraft stellte sich auf, wenngleich doch leider etwas dezimiert: Wolfi Krenn immernoch an seinem Infekt von BadGoisern laborierend, Stefan Gorscak mit eingequetschter Hand nach einem Arbeitsunfall, Chris Häner auch von der Arbeit dahingerichtet (aber eher der Kopf), Köck nimmt noch Antibiotika, Deutschendorfer ??, für unsere junge XC-Theresa definitiv etwas viel, Sandra familiäre Probleme.

Aber drum ist unser Team so groß, es blieben ja trotzdem noch 5 Racer übrig: Chris Eckart und Michi Wiesner sollten auf die brutale Langstrecke (4500Hm, 105Km), der wiedererstarkte Flo Thaller, Martin Kamml und Peggy auf die Mitteldistanz (3000Hm, 75Km).

Und lustig war´s erstmal: Nach endlosen quatsch- und unterhaltungsbedingten Verfahreren auf dem Weg nach Klostes/Küblis dann fröhliches Hallo am Stevens-Messestand, Mechanikerstunde und gemeinsame Vorbelastung. Dann Einrücken in unsere „6er-Wg“, der Jugendherberge, was wirklich lustig war. Flo und Ecki haben da gleich mal eine Freeride-Zeitschrift – auch noch mit hardcore-Trail-Special Davos (gleich ums Eck) – gefunden und wollten schon in den Streik treten für morgen…

Ja, dann der Morgen… saufrüh, sauneblig, einen großen Leidensweg vor der Nase – die Motivation steht trotzdem wie eine 1 (na gut, ne 2 …).

Es wurde nur bedingt etwas: Peggy steigt aus („kalt und der Motor zündete gar nicht“) – Wiesner erwischt einen rabenschwazen Tag (Platz 40 mitel), evtl. waren es auch etwas viele Rennen in letzter Zeit, Pause verdient! – Kamml wieder und gleich zwei Platten! (Platz 41 mittel). Nun gut, die Strecke war plattenanfällig, doch so langsam, nun ja – „Martin bekommt nun den Ranchero-UST-Tubeless mit jeweils´n halben Liter Milch drin verordnet“. Flo Thaller kommt prima durch die Mittelstrecke, hatte „so viel Spass wie lange nicht“ und zeigt bei seinem erst dritten Rennen diesen Jahres, dass da sicher noch was geht im Saisonfinale – Platz 13 wurde es übrigens in diesem starken Fahrerfeld. Das richtig was geht, zeigte Chris Eckart: nach seinem schon so starken Auftritt im Oberammergau (Rang 4 Langstrecke, zeitgleich mit Platz 3) sollte er hier auf der Extremrunde für uns die Eisen aus dem Feuer holen (übrigens: wäre er abgebogen auf die mittlere, was möglich war, wären es die Top10 geworden – aber: too less information). Er lieferte eine physisch wie psychisch beeindruckende Leistung ab, quälte sich für´s Team grandios und finishte die viereinhalbtausend sehr trail-, schlamm- und tragepassegenlastigen Höhenmeter nach gut 6 Stunden auf Rang 17 dieses international hochkarätig besetzten Starterfeldes (Sieger übrigens kein geringerer als Christoph Sauser). „Zwischenzeitlich habe ich mit Schlammlöchern, Schafen, Kühen und mit mir selbst geredet, das war echt grenzwertig“, so der Routinier nach dem Rennen.

 

Nächste Events: Ischgl Ironbike am 4.8. – wo wir höchstwahrscheinlich mit einem Stand präsent sein werden: also, schaut vorbei!