Der Start in eine neue Saison fällt selbst den gestanden Rennfahrern nicht immer leicht, das zeigt der Ausflug von Flo Thaller zur Attersee Trophy am Samstag.

Beim ersten Blick aus dem Fenster am Morgen prasselt der Regen vom Himmel. Gottseidank nur ein kurzer Schauer. Später fanden sich perfekte  Bedingungen um den Marathon mit 54 km und 1600 hm in Angriff zu nehmen.

Die Entscheidung, „Das teure Pickerl kann man sich sparen für die paar Meter über die Grenze“, gestaltete die Anfahrt durch das beschauliche Salzburgerland auch nicht direkt einfacher. Selbst Mozart muss in Salzburg schon ein paarmal falsch abgebogen sein, und der hatte wohl nie um 10 Uhr Start zum Mountainbikerennen.

Punkt 9.15 Uhr schlug dann ein Flo voller Adrenalin in Vettel-Manier doch noch am Einsatzort auf.Schnell die Startnummer geschnappt, umgezogen, die neuen SKS-Tools und Kartuschen in die Taschen und ab zum Start.

Beim Startschuss erst mal das Pedal verfehlt und auf den Sattel gekracht, dass der eher die Neigung einer Rutschbahn einnahm, aber egal, weiter geht’s.Zum studieren des Streckenplans blieb keine Zeit, also wie immer Vollgas rein in den ersten Anstieg.

Für die Führenden reicht es nicht ganz, aber nach einer kurzen Laufpassage formiert sich in der ersten Abfahrt eine starke Gruppe dahinter, mit dem Zwillingscraft-Fahrer mittendrin.

Nach etwa 35 km über die abwechslungsreichsten Forstwege rund um den Attersee kam es in einer kurzen Trailpassage zum Duell Stein gegen Reifen. Mit dem deutlichen 1:0 für den Stein kam die SKS Ausrüstung auch noch zu ihrem Einsatz und die Gruppe war natürlich über alle Berge.Nach der kurzen Reparaturpause nahm Flo die letzten 20 km unter die Stollen und erreichte immerhin noch Rang 12 in der Altersklasse.

Zu hoffen bleibt, dass der anschließende Sprung in den noch sehr frischen Attersee, dem Flo hilft, für die weiteren Rennen einen kühlen Kopf zu bewahren.